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2500 Jahre Erzbergbau an Sieg, Heller und Wied.

Der Bergbau geht im Siegerland auf Spateisenstein um. Das Fördererz weist eine Analyse von etwa 30% Eisen, 6% Mangan und einen Gehalt von 15-20% Kieselsäure auf. Es ist das einzige phosphorarme Inlandserz, das zur Erzeugung von Stahl- und Spezial-Roheisen geeignet ist. Die Lagerstätte ist ein Gangvorkommen und wird seit Latênezeit gebaut.

Das Siegerland gehört zum östlichen Teil des Rheinischen Schiefergebirges, das in erdgeschichtlicher Altzeit - Paläozoikum - entstanden ist. Zum Siegerland im geologischen Sinne gehört ebenfalls die Erzprovinz an der Wied (Siegerland-Wieder-Spateisenstein-Bezirk).

in einer weiten, flachen Meeressenke - Geosynklinale - wurden, ähnlich wie es heute im Gebiet des Wattenmeeres an der Nordsee der Fall ist, zur Zeit des Unterdevons Sande und Tone in mannigfaltiger Abfolge und Vermischung abgelagert, die von der beschreibenden Geologie Siegener Schichten genannt werden.

Im Zuge der variskischen Gebirgsbildung wurden die Ablagerungen in der großen, sich von Südwesten nach Nordosten erstreckenden Geosynklinale zwischen den im Nordwesten und Südosten vorhandenen kontinentalen Widerlagern eingeengt und allmählich zum Rheinischen Schiefergebirge gefaltet.

Bei diesen tektonischen Bewegungen entstanden in bevorzugten Richtungen steile Aufreißungen, deren allmähliche Ausfüllung die uns heute bekannten Gangspalten ergab. Eine gute Vorstellung einer solchen Gangspalte erlaubt die schematische Darstellung des Altmeisters der Siegerland-Geologie Dr. Henke.